Zollfahndung in Hannover stellt 4.600 Liter E-Zigaretten-Liquids sicher
Bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion in der Region Hannover hat das Zollfahndungsamt Hannover, Dienstsitz Magdeburg, am 31.08.2023 insgesamt 4.600 Liter an E-Zigaretten-Liquids und anderen Produkten, die unter das Tabaksteuergesetz fallen, sichergestellt. Diese Aktion erfolgte im Rahmen einer Untersuchung gegen ein Unternehmen, das verdächtigt wird, illegale Substitut-Produkte für Tabakwaren herzustellen und damit Tabaksteuer zu hinterziehen.
Durchsuchungsbeschluss vom Amtsgericht Braunschweig
Die Durchsuchung, die im Auftrag der Strafsachen- und Bußgeldstelle des Hauptzollamtes Braunschweig stattfand, basierte auf einem Beschluss des Amtsgerichts Braunschweig. Der Verdacht gegen das Unternehmen richtete sich auf die unerlaubte Herstellung von Produkten, die dem Tabaksteuergesetz unterliegen. Ein Tatverdächtiger steht im Fokus der Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, einen Steuerschaden von circa 736.000 Euro verursacht zu haben.
Sicherstellung von Herstellungs- und Abfüllgeräten
Neben den Flüssigkeiten für E-Zigaretten und Verdampfer wurden auch die Geräte, die zur Herstellung und zum Abfüllen dieser Substitute genutzt wurden, beschlagnahmt. Die Ermittlungen des Zollfahndungsamts Hannover sind weiterhin im Gange.
Hintergrund: Tabaksteuer auf Substitute
In Deutschland unterliegen Substitute für Tabakwaren der Tabaksteuer. Dazu zählen Produkte, die für den Konsum von Aerosolen oder Dampf mittels Geräten, wie E-Zigaretten, verwendet werden. Dies schließt Liquids und deren Zutaten mit ein.
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