Vielleicht haben Sie diese Situation schon erlebt: Sie packen Ihre neue E-Zigarette aus, befüllen den Tank mit Liquid und stellen plötzlich fest, dass etwas nicht stimmt. In den meisten Fällen liegt dies an typischen Anwendungsfehlern, doch manchmal steckt auch ein anderes Problem dahinter. Wir haben die 10 häufigsten Probleme und Fehler beim Dampfen zusammengefasst und geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie diese künftig vermeiden können. Vom störenden Knistern oder Gurgeln beim Ziehen, bis hin zu einem ausbleibenden Nikotin-Flash – wir zeigen Ihnen, welche Fehler gerade Einsteiger häufig machen. Dabei behandeln wir nicht nur technische Schwierigkeiten, sondern auch körperliche Symptome, die durch falschen Gebrauch der E-Zigarette entstehen können.
Die häufigsten Anwendungsfehler im Überblick:
- Unzureichender Throat Hit
- Schwacher oder fehlender Nikotin-Flash
- Zu geringe Dampfentwicklung
- Liquid läuft aus dem Verdampfer aus
- Liquid und Dampf schmecken verbrannt
- Störendes Knistern beim Ziehen an der E-Zigarette
- Gurgelnde oder gluckernde Geräusche im Verdampfer
- Liquid hat kaum oder keinen Geschmack
- Der Akku funktioniert nicht oder lädt nicht richtig
- Halsschmerzen nach der Nutzung der E-Zigarette
Die häufigsten körperlichen Symptome bei Fehlern beim Dampfen
Falls Sie beim Dampfen unangenehme Symptome bemerken, liegt dies nicht unbedingt an der E-Zigarette oder am Liquid selbst, sondern oft an falscher Zugtechnik oder persönlichen körperlichen Faktoren. Dazu zählen insbesondere:
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Brennen und Kratzen im Hals sowie Husten oder Müdigkeit
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Sodbrennen nach dem Dampfen
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Herzrasen
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Unverträglichkeit gegenüber Propylenglykol (PG)
In diesen Fällen sollten Sie zusätzlich gezielt Informationen zu Studien über mögliche Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten einholen.
Typische Anwendungsfehler bei der E-Zigarette
Werfen wir zunächst einen Blick auf typische Anwendungsfehler, die meist auf technische Ursachen bei E-Zigaretten zurückzuführen sind. Sollte Ihre Frage hier nicht beantwortet werden, empfehlen wir unseren erweiterten FAQ-Bereich. Dort finden Sie auch viele Informationen rund um unseren Shop sowie zu MaxVapor-Produkten, die Sie bequem online bestellen können. Darüber hinaus beantworten wir zahlreiche weitere Fragen zu E-Zigaretten und Liquids – etwa zur richtigen Entsorgung – die nicht direkt mit Störungen oder Fehlfunktionen zusammenhängen. Doch nun zurück zu den häufigsten technischen Problemen mit E-Zigaretten.
1. Kein ausreichender Throat Hit / Kratzgefühl
Da die E-Zigarette für viele als Alternative zur herkömmlichen Tabakzigarette dient, erwarten ehemalige Raucher oft ein vergleichbares Kratzgefühl im Hals – den sogenannten „Throat Hit“. Dieser Effekt ist bei der E-Zigarette jedoch nicht zwangsläufig mit dem intensiven Reizgefühl in Kehle und Lunge zu vergleichen, das durch das Ziehen an einer klassischen Zigarette entsteht. Fehlt dieses typische Gefühl beim Dampfen, kann das für manche Nutzer enttäuschend sein. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass sich der Throat Hit beim Dampfen grundlegend vom Empfinden beim Rauchen unterscheidet. Der entscheidende Unterschied liegt in der fehlenden Verbrennung: Statt Rauch entsteht Dampf, was zu einem anderen Inhalationserlebnis führt. Auch das in E-Liquids enthaltene Nikotin verhält sich anders als das aus Tabak. Wenn der gewünschte Effekt ausbleibt, liegt das nicht selten an der falschen Wahl des Liquids oder einem ungünstigen Mischverhältnis von PG (Propylenglykol) und VG (pflanzlichem Glycerin) – ein häufiger Anwendungsfehler, der sich leicht korrigieren lässt.
Darüber hinaus wird das beim Dampfen aufgenommene Nikotin deutlich langsamer im Körper freigesetzt als das Nikotin, das beim Rauchen inhaliert wird. Bevor man also dem vertrauten Throat Hit der Tabakzigarette nachtrauert, sollte man sich zunächst bewusst machen, dass Rauchen und Dampfen zwei grundlegend unterschiedliche Vorgänge sind. Beim Rauchen entsteht durch Verbrennung ein Rauchgemisch, das neben Nikotin auch zahlreiche gesundheitsschädliche Substanzen enthält. Beim Dampfen hingegen wird Liquid lediglich verdampft – es entsteht also kein Rauch, sondern Dampf, der nur einen Bruchteil dieser Schadstoffe enthält. Das ist zwar wesentlich weniger belastend für den Körper, fühlt sich aber auch anders an. Letztlich liegt es bei Ihnen, welche Aspekte Ihnen wichtiger sind – das gewohnte Gefühl oder die gesundheitliche Entlastung. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass nicht das Nikotin selbst das Hauptproblem darstellt, sondern vielmehr die bei der Verbrennung von Tabak entstehenden Rückstände. Auch die frühere Bundesregierung unterstrich diesen Ansatz durch ihre Unterstützung des Prinzips der Schadensminimierung (Harm Reduction), vertreten unter anderem durch Frau Mortler. Zudem gibt es bewährte Methoden, mit denen sich der Throat Hit beim Dampfen deutlich intensivieren lässt – vorausgesetzt, man vermeidet typische Anwendungsfehler. Auf diese Weise lässt sich das Dampferlebnis so anpassen, dass der Unterschied zum Rauchen kaum noch spürbar ist.
Das Liquid
Liquids schaffen durch das Verhältnis von Propylenglykol (PG) zu pflanzlichem Glycerin (VG) den Ausgleich zwischen intensivem Throat Hit und kräftiger Dampfentwicklung – zwei zentrale Aspekte für viele Dampfer. PG ist dafür verantwortlich, das bekannte Kratzen im Hals zu erzeugen, das viele vom Rauchen gewohnt sind, während VG für dichte, voluminöse Dampfwolken sorgt. Besonders beim Sub-Ohm-Dampfen empfiehlt sich ein höherer VG-Anteil, da hier der Fokus meist auf der Dampfmenge liegt. Sollte Ihnen der Throat Hit beim Dampfen zu schwach erscheinen, greifen Sie zu einem Liquid mit höherem PG-Gehalt. Ist das Gefühl im Hals hingegen zu intensiv oder kratzig, kann ein Liquid mit erhöhtem VG-Anteil für mehr Sanftheit sorgen. Die richtige Balance finden Sie durch Ausprobieren – ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben.
Weitere Tipps für einen intensiveren Throat Hit:
Tipp 1: Nutzen Sie einen leistungsstärkeren Akku oder einen regelbaren Verdampfer, um die Spannung gezielt zu erhöhen – das verstärkt den Throat Hit deutlich.
Tipp 2: Achten Sie darauf, dass der Verdampfer nicht überfüllt ist und sich keine Rückstände auf der Heizspirale befinden – überflutete Coils führen zu gurgelnden Geräuschen und schwächerem Zuggefühl.
Tipp 3: Greifen Sie zu Liquids mit höherem PG-Anteil – dieser sorgt für ein ausgeprägteres Kratzen im Hals.
Tipp 4: Nachfüllbare Systeme bieten mehr Flexibilität bei Leistung und Liquidwahl und sind Einweggeräten in Sachen Throat Hit meist überlegen.
Tipp 5: Ein PG-Gehalt ab etwa 35–45 % sorgt in der Regel für einen deutlich spürbareren Druck auf Lunge und Rachen.
Tipp 6: Menthol-Liquids erzeugen ein intensiveres Frischegefühl und wirken verstärkt auf Rachen und Bronchien.
Tipp 7: Falls noch nicht ausprobiert: Dual-Coil-Wicklungen können für dichteren Dampf und spürbareren Throat Hit sorgen – einen Test ist es wert.
2. Kein ausreichender Nikotin-Hit / Flash
Das Nikotin aus einer klassischen Tabakzigarette gelangt deutlich schneller in den Blutkreislauf als beim Dampfen – ein Grund, warum Experten davon ausgehen, dass E-Zigaretten ein geringeres Suchtpotenzial haben. Gleichzeitig kann dieser Unterschied dazu führen, dass besonders Umsteiger anfangs den Eindruck gewinnen, das verwendete Liquid sei zu schwach oder der gewünschte Nikotin-Flash bleibe gänzlich aus. Wenn dies der Fall ist, kann ein zu niedriger Nikotingehalt die Ursache sein – ein klassischer Anwendungsfehler, der sich leicht beheben lässt. Liquids sind meist in den Stärken 3, 6, 12, 16 oder 18 mg Nikotin pro Milliliter erhältlich. Um dem Effekt einer Tabakzigarette näherzukommen, bietet sich also entweder der Wechsel zu einer höheren Nikotinstufe an oder der Einsatz eines stärkeren Verdampfers, bei dem sich die Spannung über eine variable Volt-Einstellung regulieren lässt (Tipp: Akkus gibt es in regelbaren und unregelbaren Ausführungen). Letzteres kann den Nikotinschub ebenfalls verstärken, wenn die Leistung der bisherigen Hardware nicht ausreicht. Bevor Sie jedoch direkt zu einer höheren Nikotinstärke greifen, sollten Sie mögliche technische oder handhabungsbedingte Ursachen ausschließen. In der Praxis zeigt sich oft, dass der zunächst als zu geringe Nikotinzufuhr empfundene Effekt mit der Zeit nachlässt – viele ehemalige Raucher senken den Nikotingehalt später automatisch. Im Folgenden geben wir Ihnen einige hilfreiche Tipps, wie Sie den Nikotin-Flash gezielt intensivieren können.
Anwendungsfehler zählen zu den häufigsten Gründen dafür, dass der erwartete Nikotin-Flash beim Dampfen ausbleibt. Gerade Einsteiger, die frisch von der Tabakzigarette umsteigen, neigen dazu, ihre bisherige Zugtechnik beizubehalten – also kurze, kräftige Züge direkt in die Lunge. Diese Technik eignet sich jedoch nicht optimal für die meisten E-Zigaretten. Stattdessen sollten Dampfer langsam und gleichmäßig ziehen, den Dampf zunächst im Mundraum sammeln und erst anschließend in die Lunge inhalieren. Einige Studien deuten darauf hin, dass das Nikotin beim Dampfen weniger über die Lunge, sondern eher über die oberen Atemwege aufgenommen wird. Das könnte ein Grund für den oft als schwächer empfundenen Flash sein – und gleichzeitig ein möglicher Vorteil, da diese Art der Nikotinaufnahme als weniger gesundheitsschädlich gilt. Allerdings bringt diese sanftere Aufnahme nicht zwangsläufig die gewünschte Befriedigung, wenn der typische Druck auf Kehle und Lunge ausbleibt. Deshalb kann es frustrierend sein, wenn trotz Nikotin der erwartete Effekt ausbleibt. Umso wichtiger ist es, gängige Anwendungsfehler zu vermeiden – im Folgenden geben wir Ihnen praktische Tipps, wie Sie den Nikotin-Flash gezielt verstärken können.
Bevor Sie zu einem Liquid mit höherem Nikotingehalt greifen, sollten Sie zunächst einige Punkte überprüfen, um typische Anwendungsfehler auszuschließen:
Tipp 1: Stellen Sie sicher, dass der Akku vollständig geladen ist. Eine unzureichende Stromversorgung kann die Dampfleistung deutlich mindern.
Tipp 2: Kontrollieren Sie den Verdampferkopf – ist er überflutet oder durch Ablagerungen auf der Heizspirale beeinträchtigt, kann das die Nikotinaufnahme spürbar reduzieren. Ein Austausch kann hier Abhilfe schaffen.
Tipp 3: Verwenden Sie einen regelbaren Akku mit variabler Voltzahl und kombinieren Sie ihn mit einem leistungsstarken Verdampferkopf, um die Intensität gezielt zu steigern.
Tipp 4: Achten Sie auf Ihre Zugtechnik: Ein ruhiger, gleichmäßiger Zug von etwa 4 bis 7 Sekunden vor dem Inhalieren sorgt für eine effektivere Aufnahme des Nikotins.
Tipp 5: Testen Sie unbedingt auch eine mehrfach gewickelte Coil, z. B. eine Dual-Coil-Konfiguration – diese kann den Dampf dichter und den Nikotineffekt spürbarer machen.
Tipp 6: Sollte all das nicht zum gewünschten Ergebnis führen, dann kann es sinnvoll sein, zu Beginn auf eine höhere Nikotindosierung zurückzugreifen. Gerade in der Umstiegsphase gilt: „Viel hilft viel“ – zumindest vorübergehend.
Grundsätzlich empfiehlt es sich – nicht nur bei einem ausbleibenden Nikotin-Flash oder Throat Hit – den Verdampfer in regelmäßigen Abständen gründlich zu reinigen. Rückstände von Liquid, Ablagerungen an der Heizspirale oder verunreinigte Bauteile können die Leistung und das Dampferlebnis spürbar beeinträchtigen. Eine saubere Verdampfereinheit sorgt nicht nur für besseren Geschmack und zuverlässigeren Flash, sondern verlängert auch die Lebensdauer Ihrer E-Zigarette.
3. E-Zigarette produziert zu wenig Dampf

Viele Dampfer haben den Eindruck, dass ihre E-Zigarette zu wenig Dampf produziert – ein Problem, das häufig auf typische Anwendungsfehler zurückzuführen ist. Bevor Sie jedoch an der Technik zweifeln, ist es wichtig zu wissen, dass die imposanten Dampfwolken, die man häufig in Videos oder auf Bildern sieht, meist nicht mit herkömmlichen Geräten erzeugt werden. In vielen Fällen handelt es sich dabei um speziell modifizierte oder leistungsstark optimierte Setups. Dennoch gibt es Möglichkeiten, auch mit handelsüblichen Geräten die Dampfmenge deutlich zu steigern. Oft liegt es schlicht daran, dass Akku und Verdampfer nicht ausreichend Leistung bringen. Die Dampfentwicklung hängt maßgeblich davon ab, bei welcher Temperatur das Liquid verdampft wird – und das wiederum wird von der Akkuspannung, der Bauweise der Heizspirale sowie deren Wärmeleitfähigkeit beeinflusst. Auch die Zusammensetzung des Liquids spielt eine große Rolle: Im Gegensatz zu den Empfehlungen bei zu schwachem Throat Hit oder Nikotin-Flash gilt hier, auf einen möglichst hohen VG-Anteil zu setzen, da pflanzliches Glycerin besonders dichte Dampfwolken erzeugt. Wählen Sie also ein Liquid mit mehr VG als PG, um der gewünschten Dampfmenge näherzukommen.
Gerade für Einsteiger kann es frustrierend sein, wenn die erhoffte Dampfmenge ausbleibt – häufig sind Anwendungsfehler oder eine unpassende Gerätewahl die Ursache. Um Enttäuschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, vor dem Kauf einer E-Zigarette eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen, anstatt unüberlegt zu einem günstigen Modell zu greifen. Ist die Dampfentwicklung zu Beginn zufriedenstellend, lässt aber nach einiger Zeit spürbar nach, deutet das meist auf einen verschlissenen Verdampferkopf hin – ein Austausch schafft hier in der Regel schnell Abhilfe. Neben Gerät und Verdampferkopf gibt es jedoch noch weitere Einflussfaktoren: Akkuleistung, Zugtechnik, Liquidzusammensetzung und Pflegezustand des Verdampfers spielen ebenso eine Rolle. Wer sich damit auseinandersetzt, kann sein Dampferlebnis gezielt verbessern.
Tipps für mehr Dampf beim Dampfen:
Tipp 1: Achten Sie darauf, dass der Liquid-Tank stets ausreichend gefüllt ist – ein zu niedriger Füllstand kann die Dampfproduktion deutlich verringern.
Tipp 2: Ziehen Sie langsam und gleichmäßig, damit die Heizspirale das Liquid optimal verdampfen kann. Hastige, kurze Züge führen oft zu weniger Dampf.
Tipp 3: Verwenden Sie ein Liquid mit höherem VG-Anteil – je mehr pflanzliches Glycerin enthalten ist, desto dichter und voluminöser wird der Dampf.
Tipp 4: Tauschen Sie den Verdampferkopf (Head) regelmäßig aus, da sich die Leistung bei Verschleiß spürbar verringert.
Tipp 5: Beschäftigen Sie sich mit der richtigen Zugtechnik für das Sub-Ohm-Dampfen – diese erfordert eine offene Luftzufuhr und tiefes, langsames Inhalieren für maximale Dampfentwicklung.
4. Das Liquid läuft aus der E-Zigarette heraus
Ein auslaufender Clearomizer ist ein ärgerlicher Anwendungsfehler, der schnell zu einer unangenehmen Sauerei führen kann. In den meisten Fällen liegen die Ursachen in einfachen Bedienfehlern: Häufig sind einzelne Komponenten der E-Zigarette nicht fest genug miteinander verschraubt, wodurch Liquid an den Verbindungsstellen austreten kann. Ebenso problematisch ist ein überfüllter Tank – überschreitet man die maximale Füllmenge, kann es zu Undichtigkeiten kommen. Doch auch andere Faktoren können zum Auslaufen führen: Defekte Dichtungen, ein verschlissener Verdampferkopf, unsachgemäße Lagerung der E-Zigarette oder ein falsches Zugverhalten mit zu starkem Unterdruck. Wer diese potenziellen Fehlerquellen kennt und entsprechend handelt, kann das Problem meist schnell und unkompliziert beheben.
Wenn Liquids aus der E-Zigarette auslaufen
Tipp 1: Ziehen Sie langsam und gleichmäßig für mindestens 3–5 Sekunden. Tritt das Liquid am Mundstück oder an der Verbindung zum Akku aus, handelt es sich in den allermeisten Fällen nicht um einen technischen Defekt, sondern um einen typischen Anwendungsfehler. Viele Umsteiger ziehen zu kräftig, wie sie es vom Rauchen gewohnt sind. Bei einer E-Zigarette führt starkes Ziehen jedoch dazu, dass zu viel Liquid in kurzer Zeit in die Verdampferkammer gelangt. Die Heizwendel kann diese Menge nicht sofort verdampfen – die Folge: überschüssiges Liquid tritt aus dem Mundstück oder der Übergangsstelle zum Akku aus.
Tipp 2: Wenn hingegen Liquid an den Seiten des Tanks austritt – was selten vorkommt – könnte ein Produktionsfehler vorliegen, etwa ein feines Leck im Tank. Auch verschlissene Dichtungsringe können zum sogenannten „Siffen“ führen. In solchen Fällen hilft meist nur der Austausch der betroffenen Hardware-Komponente.
Mitunter handelt es sich bei austretender Flüssigkeit gar nicht um Liquid, sondern um Kondensat – ein häufig übersehener, aber alltäglicher Begleiteffekt beim Dampfen. Wird der erzeugte Dampf nicht vollständig eingeatmet, verbleibt ein Teil davon im Luftkanal der E-Zigarette. Dort schlägt sich der feine Dampf als Wasserkondensat an den Innenwänden nieder. Im Laufe der Zeit sammelt sich diese Feuchtigkeit und folgt schließlich der Schwerkraft zurück in die Verdampferkammer. Anders als Liquid kann Wasser jedoch nicht verdampfen, sondern erhitzt sich lediglich. Dadurch bleibt es im Gerät zurück und tritt früher oder später über die Luftöffnungen wieder aus. Ein typischer Anwendungsfehler besteht darin, dieses Kondensat mit austretendem Liquid zu verwechseln. Regelmäßiges Auswischen des Luftkanals – etwa mit einem Wattestäbchen – kann hier unkompliziert Abhilfe schaffen.
5. E-Zigarette und Liquid schmecken kokelig / verbrannt
Das ist natürlich eines der ärgerlichsten Erlebnisse, wenn man sich auf das Dampfen freut: Die Vorfreude auf ein neues Aroma – ob Erdbeere, Mango, Schokolade oder klassischer Tabak – ist groß, doch schon beim ersten Zug schmeckt alles nur kokelig und verbrannt. Der Grund dafür liegt meist in einem typischen Anwendungsfehler: Viele Nutzer beginnen direkt nach dem Befüllen des Liquid-Tanks mit dem Dampfen, ohne dem Gerät ausreichend Zeit zum Durchziehen zu geben. Der Verdampferkopf enthält einen Docht, in der Regel aus Baumwolle, der erst vollständig mit Liquid gesättigt sein muss, bevor er erhitzt wird. Wird diese Zeit nicht eingehalten – empfohlen sind mindestens 10 bis 15 Minuten –, bleibt die Watte im Inneren trocken und verbrennt bei der ersten Aktivierung. Die Folge ist der unangenehme, verbrannte Geschmack, der sowohl das Aroma verfälscht als auch den Verdampfer dauerhaft beschädigen kann. Wenn es einmal schnell gehen muss, kann man vorsichtig ein paar Tropfen Liquid direkt auf den Verdampferkopf geben, um den Prozess zu beschleunigen. Dennoch ist es deutlich besser, dem Gerät die nötige Ruhezeit zu gönnen, bevor man losdampft. So bleibt der Geschmack erhalten – und die Freude am Dampfen auch.
Achten Sie zudem stets auf einen ausreichend gefüllten Liquid-Tank, denn nur so kann ein gleichmäßiger Liquidnachfluss gewährleistet und ein vollmundiger Geschmack erzielt werden. Ist der Tank zu leer, droht der Docht im Verdampfer auszutrocknen – ein häufiger Grund für schlechten Geschmack oder gar einen kokeligen Zug. Neben dem Füllstand spielt auch die Zugtechnik eine entscheidende Rolle: Wird zu hastig oder zu kurz gezogen, kann das Liquid nicht gleichmäßig auf der Heizspirale verdampfen, was die Entfaltung des Aromas deutlich beeinträchtigt. Besonders bei Subohm-Geräten ist zudem auf die richtige Einstellung der Airflow zu achten. Ist diese zu stark geschlossen, wird das Heizmaterial unzureichend gekühlt, was zu Überhitzung und damit zur Beschädigung des Trägermaterials führen kann. Zusätzlich sollten Sie prüfen, ob die Wattzahl der E-Zigarette korrekt eingestellt ist – eine zu hohe Leistung kann nicht nur den Geschmack verfälschen, sondern auch Coil und Watte schädigen. Ein harmonisches Zusammenspiel aus Liquidmenge, Zugverhalten, Luftzufuhr und Leistungseinstellung ist daher essenziell für ein optimales Dampferlebnis.
Auch bei kokeligem Geschmack gilt: Der Verdampferkopf – oder bei einigen Modellen sogar der gesamte Verdampfer – sollte regelmäßig ausgetauscht werden. Mit der Zeit setzen sich Rückstände und Ablagerungen auf der Heizspirale und dem Dochtmaterial ab, die nicht nur den Geschmack verfälschen, sondern auch die Leistung Ihrer E-Zigarette beeinträchtigen können. Wie lange ein Verdampferkopf hält, hängt stark vom Widerstand (Ohm-Zahl) und der Häufigkeit der Nutzung ab. Als grobe Orientierung empfiehlt sich ein Austausch etwa alle 3 bis 4 Wochen. Wer sehr häufig dampft oder mit niedrigem Widerstand (Subohm) unterwegs ist, sollte den Wechsel entsprechend früher einplanen. Achten Sie zudem darauf, den Feuertaster nicht zu lange gedrückt zu halten – eine dauerhaft hohe Hitzeentwicklung lässt den Coil schneller durchbrennen. Gönnen Sie Ihrer E-Zigarette zwischen den Zügen einige Sekunden Pause, damit sich der Verdampfer abkühlen und das Liquid gleichmäßig nachziehen kann. So sichern Sie sich ein konstantes Geschmackserlebnis und verlängern die Lebensdauer Ihres Geräts.
Tipps gegen verbrannten Geschmack
Tipp 1: Lassen Sie das Liquid nach dem Befüllen mindestens fünf bis zehn Minuten in den Docht einziehen, bevor Sie mit dem Dampfen beginnen – so wird ein Dry Hit vermieden.
Tipp 2: Gönnen Sie Ihrer E-Zigarette zwischen den Zügen ein paar Sekunden Pause, damit sich die Heizspirale abkühlen und das Liquid nachfließen kann.
Tipp 3: Drücken Sie den Feuerknopf nicht zu lange und nicht zu spät: Idealerweise 2–3 Sekunden vor dem Ziehen drücken und bereits 2–3 Sekunden vor Zugende loslassen.
Tipp 4: Ziehen Sie langsam und gleichmäßig, um eine gleichmäßige Verdampfung des Liquids sicherzustellen und Hitzespitzen zu vermeiden.
Tipp 5: Achten Sie stets darauf, dass der Liquid-Tank ausreichend gefüllt ist – bei zu niedrigem Stand besteht die Gefahr eines kokeligen Geschmacks.
Tipp 6: Wechseln Sie regelmäßig den Verdampferkopf oder – je nach Gerät – den gesamten Verdampfer, um Ablagerungen und verschlissene Bauteile zu vermeiden.
Tipp 7: Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich genug E-Liquid im Verdampfer befindet – eine trockene Watte führt nahezu immer zu einem verbrannten Geschmack.
6. Die E-Zigarette knistert beim Ziehen
Das vermeintliche „Problem“ eines knisternden Geräuschs beim Dampfen ist in Wahrheit keines – im Gegenteil: Viele erfahrene Dampfer empfinden das leise Knistern beim Ziehen sogar als angenehm und beruhigend. Besonders deutlich tritt dieses Geräusch auf, wenn ein neuer Verdampferkopf eingesetzt wurde oder die E-Zigarette ganz frisch ist. Das Knistern entsteht, wenn das Liquid durch einen leistungsstarken Verdampfer schnell und gleichmäßig erhitzt wird und dabei in großen Mengen verdampft. Gerade Einsteiger vermuten hinter dem Geräusch häufig einen Defekt oder eine Fehlfunktion, doch das Gegenteil ist der Fall: Knistern beim Ziehen ist ein typisches Merkmal für eine funktionierende, leistungsfähige Verdampfereinheit und damit ein gutes Zeichen.
7. Verdampfer gurgelt & gluckert beim Dampfen
Im Gegensatz zum bekannten und völlig unbedenklichen Knistern, das beim Dampfen häufig auftritt und sogar ein Zeichen für die funktionierende Verdampferleistung sein kann, deuten gurgelnde oder gluckernde Geräusche im Verdampfer eher auf ein Problem hin. Solche Geräusche sind kein Indikator für eine einwandfreie oder leistungsstarke Funktion Ihrer E-Zigarette, sondern vielmehr ein Hinweis auf eine sogenannte „Flutung“ des Verdampfers. Dieses Problem tritt in der Regel dann auf, wenn zu viel Liquid in den Verdampferkopf gelangt ist – insbesondere in den Bereich der Heizspirale –, wodurch das Liquid nicht mehr vollständig verdampft werden kann. Der häufigste Grund dafür ist eine unsachgemäße Montage: Ist der Verdampferkopf entweder zu fest oder zu locker eingeschraubt, kann Liquid an Stellen eindringen, wo es nicht hingehört. Ebenso kann eine Überfüllung des Tanks dazu führen, dass Liquid in das zentrale Luftrohr – das sogenannte Mittelrohr – läuft. Dieses Rohr sollte eigentlich frei von Flüssigkeit bleiben, da es zur Luftzufuhr dient. Gerät jedoch Liquid hinein, kann es direkt bis zur Heizspirale vordringen und dort die Verdampfung behindern. Die Folge sind unangenehme Geräusche und meist auch eine stark eingeschränkte Dampfentwicklung.
In einer solchen Situation ist es notwendig, den Verdampfer vollständig zu reinigen. Dazu sollten Sie das Gerät in seine Einzelteile zerlegen und alle betroffenen Komponenten – insbesondere den Verdampferkopf sowie den Tank bzw. Clearomizer – gründlich mit heißem, aber nicht kochendem Wasser ausspülen. Achten Sie darauf, alle Rückstände zu entfernen, und lassen Sie sämtliche Bauteile anschließend vollständig trocknen. Empfehlenswert ist eine Trocknungszeit von mindestens 24 Stunden. Ein bewährter Haushaltstipp zur Beschleunigung dieses Vorgangs: Legen Sie den Verdampferkopf in eine Schale mit trockenem Reis. Der Reis entzieht der Heizspirale und der Watte effektiv die verbliebene Restfeuchtigkeit und verkürzt so die Trockenzeit erheblich. Nach erfolgreicher Reinigung und vollständiger Trocknung sollte das gurgelnde Geräusch verschwunden sein und Ihre E-Zigarette wieder einwandfrei funktionieren.
Ein häufiger Anwendungsfehler, der vielen Nutzern unterläuft, ist das Überfüllen des Liquid-Tanks. Der Tank einer E-Zigarette sollte grundsätzlich nie vollständig bis zum Rand befüllt werden – als Faustregel gilt: maximal etwa 80 % der Tankkapazität sollten mit Liquid befüllt sein. Der Grund dafür ist, dass sich Flüssigkeiten bei Temperaturveränderungen, insbesondere bei Wärme, ausdehnen können. Wenn der Tank zu voll ist und die Umgebungstemperatur steigt – beispielsweise bei direkter Sonneneinstrahlung oder generell an warmen Tagen –, kann sich das Liquid ausdehnen und ungewollt in die Verdampferkammer oder den Luftkanal eindringen. Dort verursacht es dann nicht nur gurgelnde Geräusche, sondern kann auch die Funktion der E-Zigarette beeinträchtigen oder im schlimmsten Fall auslaufen.
Wird die E-Zigarette über längere Zeit nicht verwendet, ist es außerdem ratsam, den Tank zu entleeren. Steht das Liquid zu lange im Tank, kann sich die im Verdampferkopf befindliche Watte derart vollsaugen, dass überschüssige Flüssigkeit in Bereiche gelangt, in denen sie nichts zu suchen hat – etwa in den Luftkanal, auf die Kontakte oder in den Akkuschacht. Auch im Hinblick auf Reisen mit dem Flugzeug ist Vorsicht geboten: Laut den offiziellen Beförderungsrichtlinien vieler Fluggesellschaften darf Liquid nicht im Tank verbleiben. Dies ist nicht nur eine Sicherheitsmaßnahme, sondern hat auch technische Gründe. Der Druck in der Flugkabine verändert sich während des Flugs, und dieser Druckunterschied kann dazu führen, dass das Liquid durch die erhöhte Ausdehnung ebenfalls in die Verdampferkammer oder den Luftkanal gelangt – mit den bekannten unerwünschten Folgen wie Siffen oder Gurgeln.
In seltenen Fällen kann ein gurgelndes Geräusch jedoch auch einen ganz anderen Hintergrund haben – nämlich eine unzureichende Leistung des verwendeten Akkus. Wenn die Heizspirale im Verdampfer nicht ausreichend erhitzt wird, kann sie selbst normale Liquidmengen nicht vollständig verdampfen. Stattdessen verbleibt das Liquid unverdampft im Verdampferkopf und verursacht das typische Gluckern. Die Lösung ist in solchen Fällen einfach: Verwenden Sie einen leistungsstärkeren Akku oder ein Modell mit variabler Leistungsregelung, um die Ausgangsspannung optimal an Ihren Verdampfer anzupassen. So sorgen Sie dafür, dass das Liquid zuverlässig verdampft und gurgelnde Geräusche gar nicht erst entstehen.
8. Liquid hat wenig bis gar keinen Geschmack
Pusten Sie in einem solchen Fall den Verdampfer vorsichtig durch, um mögliche Rückstände zu lösen und den Geschmack zu verbessern – jedoch keinesfalls mit zu viel Druck. Zu starkes Pusten kann nämlich dazu führen, dass E-Liquid in das zentrale Luftrohr des Verdampfers gedrückt wird. Dieses sogenannte „Mittelrohr“ ist eigentlich für den Luftstrom vorgesehen und darf nicht mit Flüssigkeit gefüllt sein. Gelangt dennoch Liquid hinein, kann es zu einer Überflutung des Verdampfers kommen, was sich durch ein gurgelndes Geräusch beim Ziehen bemerkbar macht und das Dampferlebnis deutlich beeinträchtigt. Beim behutsamen Durchpusten hingegen lässt sich mit etwas Fingerspitzengefühl häufig der Geschmack wieder klarer wahrnehmen, da eventuell blockierte Luftkanäle oder Ablagerungen an der Heizspirale gelöst werden.
Sollte sich geschmacklich dennoch nichts ändern, könnte auch ein völlig anderer Grund vorliegen: die sogenannte „Dampferzunge“. Dieser Begriff beschreibt ein Phänomen, bei dem das Geschmacksempfinden für ein bestimmtes Liquid nach längerer, intensiver Nutzung deutlich nachlässt. Vergleichbar ist dieser Effekt mit der Geruchsblindheit, die im eigenen Auto oder Zuhause auftreten kann – der Körper hat sich so sehr an einen bestimmten Geruch oder Geschmack gewöhnt, dass er ihn kaum noch wahrnimmt. In einem solchen Fall hilft es oft, einfach das Liquid zu wechseln. Ein neuer Geschmack kann die Sensorik neu stimulieren und das Dampferlebnis wieder intensivieren. Es empfiehlt sich also, regelmäßig Abwechslung in die Aromenwahl zu bringen, um der Dampferzunge vorzubeugen oder ihr entgegenzuwirken.
9. Akku funktioniert nicht
Falls der Akku Ihrer E-Zigarette nicht funktioniert, sollten Sie zunächst einige grundlegende Punkte überprüfen, bevor Sie von einem technischen Defekt ausgehen:
1. Ist der Akku bzw. die E-Zigarette eingeschaltet?
Viele Modelle müssen zunächst durch mehrfaches schnelles Drücken des Feuerknopfs (meist fünfmal hintereinander) aktiviert werden. Prüfen Sie, ob eventuell nur die Kindersicherung oder der Standby-Modus aktiv ist.
2. Ist der Akku ausreichend geladen?
Ein leerer Akku ist eine häufige Ursache für Funktionsprobleme. Schließen Sie das Gerät an das Ladegerät an und achten Sie auf Ladeanzeige oder Kontrollleuchte.
3. Falls der Akku nicht lädt – liegt es möglicherweise am Ladekabel oder Ladegerät?
Testen Sie nach Möglichkeit ein anderes Kabel oder Netzteil. Defekte USB-Kabel oder Adapter sind keine Seltenheit.
4. Sind Akku und Verdampfer korrekt miteinander verbunden?
Achten Sie darauf, dass alle Komponenten richtig zusammengeschraubt sind. Ein zu locker oder zu fest sitzender Verdampfer kann die Stromverbindung unterbrechen.
5. Sind die Kontaktflächen sauber?
Verschmutzte oder feuchte Kontakte zwischen Akku und Verdampfer können die Stromleitung stören. Reinigen Sie die Kontaktstellen vorsichtig mit einem trockenen Tuch oder Wattestäbchen – bei hartnäckigen Rückständen eventuell mit etwas Isopropylalkohol (vorsichtig dosieren).
Wenn nach diesen Schritten keine Besserung eintritt, könnte ein Defekt am Akku oder Verdampfer vorliegen. In diesem Fall wenden Sie sich am besten an den Fachhandel oder den Kundenservice Ihres Anbieters.
Bei einem manuellen bzw. regelbaren Akku ist es in der Regel erforderlich, diesen durch mehrfaches Drücken der sogenannten Feuertaste – meist fünfmal in schneller Abfolge – zu aktivieren. Für erfahrene Dampfer gehört dieser Vorgang längst zur Routine, doch gerade Einsteiger sind sich dieser Besonderheit häufig nicht bewusst und gehen fälschlicherweise von einem Defekt des Akkus oder Geräts aus, wenn nach dem ersten Einschalten nichts passiert. Daher gilt: Prüfen Sie im Zweifelsfall immer, ob der Akku überhaupt eingeschaltet ist, bevor Sie weitere Maßnahmen ergreifen.
Ein weiterer möglicher Grund, warum Ihre E-Zigarette nicht wie gewünscht funktioniert, kann in Verbindungsschwierigkeiten zwischen Akku und Verdampfer liegen. Auch das ist ein häufiger Anwendungsfehler, der sich mit etwas Sorgfalt leicht beheben lässt. Wenn der Verdampfer nicht korrekt aufgeschraubt wurde oder die Kontakte verschmutzt sind, kann keine stabile Stromverbindung entstehen – die E-Zigarette reagiert dann nicht, obwohl der Akku möglicherweise geladen und aktiv ist. In einem solchen Fall sollten Sie unbedingt überprüfen, ob die Kontaktstellen zwischen Akku und Verdampfer frei von Schmutz, Staub oder Liquidresten sind. Falls sich dort Rückstände gebildet haben, reinigen Sie die Kontakte sehr vorsichtig – am besten mit einem trockenen Wattestäbchen. Wichtig: Das Wattestäbchen sollte keinesfalls befeuchtet werden, da Feuchtigkeit oder Reinigungsmittel die Elektronik beschädigen könnten. Mit dieser schonenden Reinigungsmethode stellen Sie sicher, dass die Stromübertragung wieder zuverlässig funktioniert und der Akku ordnungsgemäß mit dem Verdampfer kommuniziert.
10. Halsschmerzen nach dem Dampfen
Propylenglycol (PG), ein gängiger Bestandteil vieler E-Liquids, kann in manchen Fällen zu einem trockenen Hals oder sogar zu Halsschmerzen führen. Dieser Effekt ist insbesondere bei empfindlichen Personen oder in der Anfangsphase des Umstiegs von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette zu beobachten. Häufig genügt es bereits, die tägliche Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, um das unangenehme Gefühl im Hals auszugleichen. Da PG eine leicht austrocknende Wirkung auf die Schleimhäute haben kann, hilft es oft schon, einfach etwas mehr Wasser zu trinken, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen und das Kratzen im Hals zu lindern.
Sollten die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben oder sich sogar verschlimmern, kann es sich unter Umständen um eine Unverträglichkeit oder allergische Reaktion gegenüber Propylenglycol handeln. In solchen Fällen ist es sinnvoll, auf E-Liquids mit einem höheren Anteil an pflanzlichem Glycerin (VG) umzusteigen. VG ist deutlich milder, verursacht seltener Reizungen und sorgt für ein weicheres Dampferlebnis. Empfehlenswert sind Liquids mit einem VG-Anteil von mindestens 70 %, da diese besonders schonend auf die Atemwege wirken und dennoch eine gute Dampfentwicklung bieten. Ein Umstieg auf VG-lastige Liquids kann somit eine wirksame Lösung darstellen, wenn PG-bedingte Beschwerden auftreten.
Die PG-Unverträglichkeit
Es gibt Menschen, die auf den in E-Liquids enthaltenen Stoff Propylenglycol (PG) empfindlich reagieren und daher unter einer sogenannten PG-Unverträglichkeit leiden. Diese äußert sich in den meisten Fällen durch Reaktionen wie Reizhusten, Halskratzen oder Hautirritationen, die direkt nach dem Dampfen auftreten können. Während bei den meisten Dampfern gelegentliches Husten oder ein leichtes Kribbeln im Hals völlig normal ist – insbesondere zu Beginn des Umstiegs von der Tabakzigarette – kann es bei einer tatsächlichen Unverträglichkeit zu anhaltenden oder intensiveren Beschwerden kommen. Ob es sich dabei tatsächlich um eine Allergie handelt, kann jedoch nur ein Arzt durch eine entsprechende Untersuchung und Diagnose sicher feststellen. Eine echte PG-Allergie ist äußerst selten, weshalb man sich bei leichten Reizungen nicht sofort Sorgen machen muss.
Sollten Sie dennoch den Verdacht haben, dass Ihre Beschwerden durch PG verursacht werden, stehen Ihnen Alternativen zur Verfügung. Eine besonders interessante Möglichkeit ist der Einsatz von sogenanntem wasserbasiertem Glycerin (AG = Aqueous Glycerin), das als Ersatz für PG verwendet werden kann. Dieses bietet eine deutlich mildere Basis für Liquids, da es gänzlich auf Propylenglycol verzichtet und dennoch eine vergleichbare Konsistenz sowie eine gute Dampfentwicklung aufweist. Auf diese Weise können auch Nutzer mit einer PG-Unverträglichkeit weiterhin dampfen – ohne unangenehme Begleiterscheinungen.