Explosionen von E-Zigaretten-Akkus – Hintergründe und Faktenlage
Viele haben bereits Schlagzeilen gelesen, in denen von angeblich explodierenden E-Zigaretten oder deren Akkus berichtet wird – sei es in der Hosentasche, während des Ladevorgangs oder gar direkt im Mund eines Dampfers. Mit der wachsenden Popularität der E-Zigarette in Deutschland nahm auch die Zahl solcher Meldungen zu. In zahlreichen Medienberichten wurden vereinzelte Vorfälle jedoch schnell verallgemeinert, sodass der Eindruck entstand, jede E-Zigarette stelle eine permanente Explosionsgefahr dar. Oft blieben jedoch fundierte Fakten oder detaillierte Analysen zu den tatsächlichen Ursachen auf der Strecke.
Als einer der führenden Anbieter für E-Zigaretten in Deutschland sieht sich MaxVapor in der Verantwortung, dieses Thema sachlich einzuordnen. Denn die zentrale Frage lautet: Kann wirklich jedes Gerät oder jeder Akku spontan explodieren – unabhängig davon, ob es im Betrieb, beim Aufladen oder in der Hosentasche genutzt wird? Die bisherigen Untersuchungen legen nahe, dass es sich bei der überwiegenden Mehrheit solcher Fälle um seltene Einzelfälle handelt, die häufig auf unsachgemäße Handhabung, den Einsatz von ungeeigneten Ladegeräten oder gar auf selbst modifizierte Modelle zurückzuführen sind. Auf den folgenden Seiten klären wir daher, welche realen Ursachen hinter dokumentierten Vorfällen stehen, und räumen mit Mythen sowie unbegründeten Ängsten auf.
Warum E-Zigaretten-Akkus explodieren können – Ursachen im Detail
Zunächst ist festzuhalten, dass explodierende Akkus bei E-Zigaretten kein vollständig aus der Luft gegriffener Mythos sind. Tatsächlich existieren dokumentierte Fälle – sowohl in Berichten, Fotos als auch Videos –, in denen Geräte während des Ladens oder sogar in der Hosentasche des Nutzers in Brand gerieten oder „explodierten“. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um eine generelle Gefahr, sondern fast ausschließlich um Einzelfälle, deren Ursachen genau untersucht werden können.
Handelsübliche E-Zigaretten sind mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet – derselben Technologie, die auch in Laptops, elektrischen Zahnbürsten oder Smartphones verwendet wird. Diese Akkus gelten im Normalbetrieb als sicher, da sie über standardisierte Schutzmechanismen wie Überladungs- und Tiefenentladungsschutz sowie Entgasungsvorrichtungen verfügen. Kommt es dennoch zu Defekten, liegt dies meist an unsachgemäßer Nutzung, dem Einsatz von nicht zugelassenem Zubehör oder an manipulierten Geräten („Modding“). Ein bekanntes Beispiel war ein viel diskutiertes YouTube-Video, das eine in einer Bar am Netzteil ladende E-Zigarette zeigte, die plötzlich Feuer fing. Auch der Fall von Andrew Hall aus den USA sorgte für Aufsehen, als er nach einem Vorfall mit schweren Gesichtsverletzungen Bilder veröffentlichte. Später räumte er jedoch selbst ein, dass kein klassischer Explosionseffekt vorlag und teils Fehlbedienung oder falsche Akkunutzung mitverantwortlich gewesen sein könnten – ein Detail, das in den Medien weitgehend unbeachtet blieb.
Die bisher untersuchten Vorfälle haben gezeigt: Geräte, die explodierten, waren entweder technisch manipuliert, verfügten nicht über die vorgeschriebenen Sicherungen, oder wurden außerhalb der Herstellerempfehlungen betrieben. Wenn ein Akku tatsächlich versagt, können die Ursachen auf zwei Kernprobleme zurückgeführt werden:
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Fehlende oder deaktivierte Schutzelektronik gegen Überladung, Tiefenentladung oder Kurzschluss (z. B. durch Reihenschaltung).
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Keine oder unzureichende Entgasungsvorrichtung, wodurch entstehende Gase nicht sicher entweichen können. Siehe auch Aufbau einer E-Zigarette
Beides tritt in der Regel nur auf, wenn entweder unsichere Billigprodukte genutzt werden, die nicht den gesetzlichen Sicherheitsstandards entsprechen, oder wenn Dampfer ihre Geräte eigenhändig umbauen, um mehr Leistung und damit besonders viel Dampf zu erzeugen. Gerade solche Modifikationen bergen ein enormes Risiko, insbesondere im Bereich des Akkus. Deshalb gilt: Finger weg vom eigenmächtigen Umbau – die Sicherheit sollte beim Dampfen stets Vorrang haben.
Wichtige Fakten zu Entladung und Entgasung bei E-Zigaretten-Akkus
Es wäre zwar einfach, pauschal zu sagen: „Selbst schuld“ – doch so leicht darf man es sich nicht machen. Wer allerdings unsachgemäß mit Akkus und Verdampfern umgeht, falsche Netzteile nutzt oder seine Geräte eigenmächtig umbaut, erhöht massiv das Risiko einer gefährlichen Entladung oder sogar Entgasung. Besonders kritisch ist das Schalten von Mods oder Batterien in Reihe, wodurch die eingebaute Schutzfunktion außer Kraft gesetzt wird. Diese Sicherheitsmechanismen dienen eigentlich dazu, vor Hochspannung und Tiefenentladung zu warnen und die Geräte abzusichern. Häufig werden solche Eingriffe vorgenommen, um besonders viel Dampf zu erzeugen oder die Leistung zu steigern – mit enormem Sicherheitsrisiko.
Gerade bei ungeregelten Akkuträgern treten solche Vorfälle auf. Standardisierte und handelsübliche Modelle hingegen verfügen meist über mehrere Sicherungen, die genau solche Szenarien verhindern. Ein weiteres Risiko ist der Einsatz von Netzteilen, deren Spannung nicht mit der Akkukapazität der E-Zigarette harmoniert. Besonders gefährlich kann die Kombination von alten und neuen Geräten sein: Während ältere Modelle oft noch mit Hochspannung arbeiteten, setzen moderne Systeme auf Niedrigspannung.
Doch auch die Herstellerqualität spielt eine entscheidende Rolle. Billige Geräte – insbesondere von unseriösen Online-Anbietern – können ohne grundlegende Sicherheitsstandards wie Überladungs- oder Tiefenentladungsschutz gefertigt sein und verfügen teilweise nicht einmal über eine funktionierende Entgasungsvorrichtung. Daher sollte man immer auf geprüfte Zertifikate, Kundenerfahrungen und Sicherheits-Siegel achten.
Hochwertige E-Zigaretten, wie die von MaxVapor, besitzen spezielle Einrichtungen zur Gasableitung. Denn bei starker Belastung erhitzen sich Akkus erheblich, wodurch Gase entstehen können. Können diese nicht austreten, baut sich gefährlicher Überdruck auf, der in seltenen Fällen zu einer Explosion führt. In der Praxis sind solche Vorfälle fast immer auf menschliches Fehlverhalten oder minderwertige Produkte zurückzuführen.
Auch das Überladen ist ein häufiger Auslöser. Moderne Lithium-Ionen-Akkus – wie sie auch in Smartphones, Laptops oder Digitalkameras eingesetzt werden – verfügen über Schutzmechanismen, die eine Überladung verhindern. Bei günstigen oder qualitativ minderwertigen Akkus fehlen diese jedoch oft. Deshalb gilt: Akkus nur mit dem Originalnetzteil laden, niemals unbeaufsichtigt über Stunden am Strom lassen und nach vollständiger Ladung sicherheitshalber vom Ladegerät entfernen.
Fazit – Bei handelsüblichen E-Zigaretten sind Explosionen nahezu ausgeschlossen
Zum Abschluss möchten wir eine klare Botschaft vermitteln: Wer in eine hochwertige E-Zigarette investiert und diese ausschließlich im Fachhandel erwirbt, minimiert das Risiko erheblich. Bei sachgemäßer Nutzung können zwar Bedienungsfehler auftreten, diese führen jedoch höchstens zu einer stärkeren Hitzeentwicklung – nicht jedoch zu einer echten Explosion, einer unkontrollierten Entladung oder gefährlichen Entgasung. Selbst im seltensten Problemfall entweichen die entstehenden Gase kontrolliert ins Freie, und der betroffene Akku kann anschließend sicher entsorgt werden.
Einige Experten, wie der YouTube-Kanal „Vape Rookies – Dampfen für Anfänger“, empfehlen für zusätzliche Sicherheit den SONY Konion VTC5A Akku. Dieser Hochleistungsakku kann Ströme bis zu 35 Ampere abgeben und bietet dadurch ausreichend Leistungsreserven für unterschiedliche Wattbereiche und Nutzungsgewohnheiten.
Woran erkenne ich sichere Akkus und Akkuträger?
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Vorhandene Entgasungslöcher im Gehäuse
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Integrierte Schutzelektronik gegen Überladung und Tiefenentladung
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Keine mechanischen oder ungeregelten Akkuträger verwenden
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Ausreichender Leistungsspielraum (ideal sind Akkus mit 35A Belastbarkeit)
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Integrierte Temperaturregelung
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Am sichersten: ein Akkuträger mit fest verbautem Akku, z. B. das Aspire Zelos M80 Set
Darüber hinaus gelten die allgemeinen Grundregeln im Umgang mit Akkus:
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Richtige Lagerung – niemals lose in Schubladen, Metallboxen oder zusammen mit Büroklammern aufbewahren, da leitende Materialien Kurzschlüsse verursachen können.
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Richtiges Laden – nur geprüfte Ladegeräte verwenden, keine Billigprodukte aus zweifelhaften Quellen.
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Sicherer Transport – Akkus nicht lose in der Hosentasche mit Schlüsseln oder Münzen tragen, da dies zu Kurzschlüssen führen kann.
Wer diese Empfehlungen beachtet, kann sich darauf verlassen, dass handelsübliche E-Zigaretten-Akkus bei korrektem Umgang ein sehr hohes Maß an Sicherheit bieten.