Liquid Rechner | mischen | Aroma | Base | Nikotin | Tabelle
Liquid Rechner mit Anleitung zum selber mischen von Aroma, Basen & Nikotin
Das Liquid selber mischen – was im ersten Moment vielleicht erst einmal nach einer Menge Aufwand und chemischen Prozessen klingt, ist im Endeffekt kinderleicht. Mit den entsprechenden Zutaten, etwas Zubehör und der richtigen Anleitung ist das Selbermischen definitiv kein Hexenwerk und erfordert auch nicht viel Zeit. Stattdessen können Sie Ihr Liquid ganz nach Belieben mit Ihren liebsten Aromen und in der perfekten Stärke selber mischen – und dabei sogar auch noch Geld sparen. Damit Sie wissen, was Sie dafür alles brauchen und wie Sie die einzelnen Zutaten dosieren müssen, damit es auch wirklich funktioniert, haben wir hier die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst. Außerdem stellen wir Ihnen unseren Liquidrechner vor, der Ihnen dabei helfen soll, den Einstieg in das Selbstmischen zu erleichtern.
Vorteile vom Liquid Selbermischen
Es gibt mehrere Gründe, wieso es eine gute Idee ist, sich sein Liquid selber herzustellen. Ein gewichtiger Vorteil ist definitiv, dass Sie als Dampfer dabei alles selber in der Hand haben – Stärke, Dosierung, Konsistenz und das Aroma können frei gewählt werden. Sie können ohne Probleme verschiedene Kombinationen ausprobieren, miteinander mischen und sich Ihr eigenes Liquid kreieren – Ihrer Kreativität und Experimentierfreunde sind hierbei keine Grenzen gesetzt. So haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich nach und nach an die ideale Zusammensetzung heranzutasten, die Ihnen persönlich am besten gefällt. Ein weiterer großer Vorteil ist der finanzielle Punkt: Das Selbermischen von Liquids ist nämlich deutlich billiger als wenn Sie ein fertiges Liquid kaufen würden.
Welche Zutaten benötigt man zur Herstellung des Liquids?
Liquids bestehen grundsätzlich aus drei verschiedenen Komponenten, die in unterschiedlichen Teilen zusammengemischt werden.
1. Die Base
Die Base ist die Grundlage und der größte Bestandteil jeden Liquids. Sie ist komplett aromafrei und daher auch vollkommen geschmacksneutral. Sie setzt sich aus folgenden Inhaltsstoffen zusammen:
- Propylenglykol (PG): ein relativ dünnflüssiger Stoff, der hauptsächliche Geschmacksträger des Liquids, der gleichzeitig für den Flash sorgt (das typische Kratzen im Hals)
- Pflanzliches/vegetabiles Glycerin (VG): ist relativ zähflüssig und verleiht dem Liquid seine Konsistenz. Es sorgt für eine dichte Dampfbildung.
- Wasser (H2O): wird manchmal beigemischt, damit die Base nicht zu dickflüssig wird. Denn wird das Liquid zu viskos und dickflüssig, kann es nur noch in sehr leistungsstarken Verdampfern genutzt werden.
Propylenglykol und pflanzliches Glyzerin sind in jeder Liquid-Basis enthalten, manchen wird zusätzlich auch noch Wasser beigemischt. All diese Stoffe sind je nach Produkt in etwas unterschiedlicher Konzentration enthalten. Denn das Mischverhältnis hat nämlich Auswirkungen auf Geschmack und Konsistenz des Liquids und damit im Endeffekt auch auf das Dampfen.
Hinweis: Propylenglykol ist zwar der wichtigste Geschmacksträger im Liquid, kann aber – wenn zu viel davon im Liquid enthalten ist – von Dampfern als sehr kratzig im Hals empfunden werden. Daher ist es vor allem für Einsteiger ratsam, eine Basis zu verwenden, die nicht mehr als 50% PG enthält.
Die Basen gibt es bereits fertig gemischt in verschiedenen Zusammensetzungen zu kaufen. In folgender Tabelle mit Beispielen wollen wir Ihnen einen Anhaltspunkt geben, welche Basen-Zusammensetzung für welche Effekte beim Dampfen sorgt:
Propylenglykol | Pflanzliches Glycerin | Wasser | Effekt |
---|---|---|---|
60 % PG | 30 % VG | 10 % H₂O | viel Geschmack und starker Flash bei moderater Dampfentwicklung |
50 % PG | 50 % VG | – | ausgewogenes Verhältnis von Geschmack und Dampfentwicklung – sehr häufige Basiszusammensetzung, geeignet für fast alle Aromen und Dampfertypen |
30 % PG | 70 % VG | – | dickflüssiges Liquid mit hoher Dampfproduktion und weichem Zugverhalten |
2. Das Aroma
Das Aroma ist die zweite wichtige Zutat für das Liquid. Damit wird dem Liquid der gewünschte Geschmack verliehen. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um dieselben Aromen, die auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. Verwenden Sie jedoch bitte ausschließlich Aromen von vertrauenswürdigen Fachhändlern, die auch wirklich für verschiedene E-Zigaretten vorgesehen sind. Sie finden Aromen in nahezu allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, die Sie sogar miteinander kombinieren können – von Erdbeere, Pfirsich und Kirsche, über klassischen Tabakgeschmack, bis hin zu Banana Split und Schoko-Minze ist hier alles dabei.
Falls Sie noch auf der Suche nach dem passenden Aroma für sich sind, finden Sie hier unseren Top10-Vergleich von Aromen für E-Zigaretten.
3. Nikotin-Shots
Da viele Dampfer die E-Zigarette als gesündere Alternative zur normalen Tabakzigarette nutzen, ist es klar, dass das Liquid in vielen Fällen auch Nikotin enthalten soll. Mittlerweile werden allerdings Basen über 10 ml nur noch nikotinfrei angeboten, weshalb das Nikotin stattdessen über sogenannte Nikotinshots im richtigen Mischverhältnis untergemischt werden muss. Wie viel Nikotin das eigene DIY-Liquid enthalten sollte, hängt sehr stark vom eigenen Geschmack bzw. dem Bedürfnis nach Nikotin ab. Als ehemaliger Raucher sollten Sie Ihre Rauchgewohnheiten berücksichtigen, um die passende Nikotinstärke zu finden. Hier finden Sie eine grobe Orientierung für die passende Nikotinkonzentration anhand der üblich gerauchten Anzahl an Zigaretten:
Empfehlungen PG/VG je nach Gerätetyp
Gerätetyp | Empfohlene Basis | Hinweis |
---|---|---|
MTL-Pods/Einsteiger | 50/50 bis 60/40 (PG/VG) | Guter Nachfluss, klarer Geschmack, moderater Dampf |
RDL | 60/40 bis 70/30 | Etwas dichter, weicher Zug; Coil-Nachfluss beachten |
DL/Leistungsstark | 70/30 (VG-lastig) | Hohe Dampfmenge, dickflüssiger – nur mit geeigneten Coils |
Rauchgewohnheit | Nikotinkonzentration |
---|---|
Gelegenheitsraucher | 3 mg/ml |
Raucher blauer Schachteln (leichte Zigaretten mit niedrigem Nikotingehalt) | 6 mg/ml |
Raucher roter Schachteln (stärkere Zigaretten mit hohem Nikotingehalt) | 12 mg/ml |
Sehr starke Raucher (Zigaretten ohne Filter oder selbstgedrehte mit sehr hohem Nikotingehalt) | 18 mg/ml |
In unserem Online-Shop auf MaxVapor.de können Sie zwischen verschiedenen Nikotinstärken und unterschiedlich großen Packungen wählen.
Großer Vorteil: Man kann den Nikotingehalt selber dosieren und langsam reduzieren, sodass man sich Schritt für Schritt vom Suchtstoff Nikotin entwöhnen kann. Dies ist nur einer der Vorteile und positiven Argumente gegenüber dem herkömmlichen Tabakrauchen, bei dem unzählige gesundheitsschädigende und zum Teil krebserregende Stoffe eingeatmet werden.

Mischformeln im Vergleich (einfach & nachvollziehbar)
Haben Sie alle Produkte beisammen, können Sie miteinander vermischt werden. Doch in welchem Verhältnis ist es richtig? Orientieren Sie sich beim Vermischen des Aromas mit der Base an der Dosierungsempfehlung des Herstellers. Diese liegt meist zwischen 3 und 15% und wird eigentlich immer auf dem Etikett des Produkts ausgewiesen.
Zum besseren Verständnis stellen wir Ihnen hier 5 verschiedene Mischformeln mit Rechenweg vor, den Sie gehen müssen, um die entsprechenden Mengenangaben zu ermitteln:
→ 100 (ml) / 100 (%) × 3 (%) = 3 (ml)
Es werden also 3 ml Aroma und 97 ml Base miteinander vermischt.
→ 100 (ml) / 100 (%) × 6 (%) = 6 (ml)
Es werden für das 6 %-ige Liquid also 6 ml Aroma und 94 ml Base miteinander vermischt.
→ 50 (ml) / 100 (%) × 6 (%) = 3 (ml)
Das heißt, es werden in diesem Fall also 3 ml Aroma und 47 ml Base benötigt.
→ 75 (ml) / 100 (%) × 4 (%) = 3 (ml)
Sie benötigen für Ihr Liquid demnach 3 ml Aroma und 72 ml Base.
→ 50 (ml) / 100 (%) × 8 (%) = 4 (ml)
Sie bräuchten für dieses Mischverhältnis also 4 ml Aroma und 46 ml Base.
Gesamtmenge | Aroma-% | Shot-Stärke | Ziel-mg/ml | Aroma (ml) | Shot (ml) | Base (ml) | Summe (ml) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
100 ml | 3 % | 20 mg/ml | 6 mg/ml | 3 | 30 | 67 | 100 |
100 ml | 6 % | 20 mg/ml | 6 mg/ml | 6 | 30 | 64 | 100 |
50 ml | 6 % | 20 mg/ml | 3 mg/ml | 3 | 7,5 | 39,5 | 50 |
75 ml | 4 % | 20 mg/ml | 3 mg/ml | 3 | 11,25 | 60,75 | 75 |
50 ml | 8 % | 20 mg/ml | 6 mg/ml | 4 | 15 | 31 | 50 |
Hinweis: Die Ziel-mg/ml dürfen nicht höher als die gewählte Shot-Stärke sein. Beispiel: Mit 10 mg/ml-Shots ist ein Ziel von 12 mg/ml nicht erreichbar. Nutze bei Bedarf stärkere Nikotin-Shots (z. B. 20 mg/ml) oder passe die Zielstärke an.
Noch einfacher ist es jedoch, wenn Sie einfach all Ihre Zutaten bzw. die gewünschte Dosierung in unseren Liquidrechner eingeben. Dieser berechnet Ihnen auf Basis Ihrer Angaben das perfekte Mischverhältnis und gibt Ihnen die entsprechenden Mengenangaben der einzelnen Zutaten an. Gerade für Einsteiger ist der Liquidrechner eine praktische Unterstützung beim Selbermischen von Liquids, um schnell zum richtigen Ergebnis und einer tollen Dampferfahrung zu kommen.
Zutaten und Mengen eingeben
Liquid Rezept
Ausgangs-Liquids eingeben
Liquid Rezept
Shaker und Shots eingeben
Liquid Rezept
So rechnet der Liquid-Rechner: – jeweils mit Aroma (ml), Shot (ml), nikotinfreier Base (ml) und Summe. Die Berechnungen folgen diesen Formeln:
- Aroma (ml) = Gesamtmenge × Aroma-% ÷ 100
- Shot (ml) = Gesamtmenge × Ziel-mg/ml ÷ Shot-mg/ml
- Base (ml) = Gesamtmenge − Aroma (ml) − Shot (ml)
- Rundung: Werte werden auf eine Nachkommastelle gerundet.
- Hinweis: Wenn Ziel-mg/ml höher als Shot-mg/ml ist, ist die Mischung mit reinem Shot nicht möglich – der Rechner zeigt dann eine Fehlermeldung.
Keine medizinische Beratung.
Wie bediene ich den Liquidrechner?
Der Liquidrechner ist ein praktisches Hilfsmittel, um sich die einzelnen Mengenangaben für das Liquid-Rezept angeben zu lassen. Tragen Sie einfach in die linke, rot gefärbte Spalte des Rechners folgende Punkte ein:
- Gewünschte Liquidmenge: Geben Sie die gewünschte Menge an Liquid in ml an. Im ersten Schritt sollten Sie sich überlegen, wie viel Liquid Sie am Ende haben möchten. Als Dampfanfänger ohne viel Erfahrung ist es ratsam, erst einmal verschiedene Aromen und Mischverhältnisse auszuprobieren und davon lieber vorerst eine etwas geringere Menge Liquid herzustellen. Wenn Sie jedoch die für Sie perfekte Zusammensetzung gefunden haben, ist es natürlich praktisch, gleich eine größere Menge anzumischen.
- Aroma-Anteil: Eingabe der vom Hersteller empfohlenen Dosierung des Aromas in %. Diese Angabe finden Sie in der Regel auf dem Etikett des Aromafläschchens. Meist wird dort eine ungefähre Dosierung angegeben, sodass Sie dennoch etwas Spielraum haben und sich nach und nach an die für Sie perfekte Dosierung herantasten können.
- Nikotinstärke Nikotinshot: Wie stark ist der Nikotinshot konzentriert? Falls Sie Ihrem Liquid Nikotin beifügen möchten, geben Sie hier bitte die Konzentration (mg / ml) des Nikotinshots an. Diese können Sie dem Etikett der Flasche entnehmen.
- Gewünschte Nikotinstärke: Überlegen Sie, welchen Nikotingehalt (mg / ml) das fertige Liquid haben soll und geben Sie als letztes die gewünschte Nikotinstärke ein. Wenn Sie ohne den Zusatz von Nikotin dampfen möchten, tragen Sie hier einfach eine „0“ ein.
Anschließend müssen Sie nichts weiter tun – der Rechner ermittelt Ihnen automatisch das richtige Mischverhältnis. Auf der rechten, grau gefärbten Seite des Rechners stehen nun sofort die Mengenangaben der einzelnen Zutaten für Ihr ganz individuelles Liquid-Rezept.
Sicherheits- & Handhabungshinweise
- Ab 18: Verkauf und Nutzung nur für volljährige Personen. Bitte örtliche Regelungen beachten.
- Nikotin kann gesundheitsschädlich sein und macht abhängig. Haut- und Augenkontakt vermeiden.
- Schutzhandschuhe verwenden; bei Kontakt mit der Haut gründlich mit Wasser abspülen.
- Kindersicher und fern von Haustieren lagern. Behälter stets fest verschließen.
- Keine medizinische Beratung: Informationen dienen der Produktanwendung und ersetzen keinen ärztlichen Rat.
Zutaten und Dosierungen bitte gemäß Herstellerangaben verwenden. Geeignete Produkte: Nikotin-Shots, Basen, Aromen sowie Leerflaschen.
Was benötigt man zum Liquid selber mischen? - Werkzeuge & Zubehör
Liquids für E-Zigaretten klingt im ersten Moment nach komplizierter Alchemie, ist aber im Endeffekt viel einfacher als man denkt. Sie benötigen dafür lediglich ein paar „Werkzeuge“ aus dem Alltag, die Sie vermutlich größtenteils sowieso schon zu Hause haben.
- Messbecher oder ein anderes Gefäß mit Füllskala, mit der die genauen Mengen der Zutaten abgemessen werden können.
- Leere Flaschen mit einem sicheren Verschluss. Das ist die einfachste Variante, alle Zutaten ganz bequem durch einfaches Schütteln miteinander zu vermischen. Ideal sind dafür extra Leerflaschen speziell für Liquids, die einen dichten Schraubverschluss besitzen, lebensmittelecht sind und eventuell sogar über eine Füllskala verfügen. Damit sparen Sie sich das Hin- und Herschütten vom Messbecher in die Flasche oder eine teure Präzisionswaage.
- Spritze / Pipette: Auch für ein Liquid mit intensivem Geschmack werden nur sehr kleine Mengen an Aromen benötigt. Diese lassen sich am einfachsten mit Einwegspritzen oder Pipetten exakt dosieren und der Base hinzugeben.
- Ggfs. eine rutsch- und tropffeste Unterlage, da das Mischen von Liquid in der Regel eine etwas ölige Angelegenheit ist. Und auch, wenn dabei etwas daneben geht, gehen Sie so auf Nummer sicher.
- Es ist empfehlenswert, bei der Herstellung des Liquids Handschuhe (einfache Einweg-Handschuhe) zu tragen, da Nikotin ein Kontaktgift ist, das nicht nur beim Inhalieren, sondern auch bei Kontakt mit der Haut in den Körper aufgenommen wird.

Anleitung zum selber mischen
Liquid selber mischen – für viele klingt das erst einmal kompliziert und abschreckend. Nach näherem Betrachten ist es das jedoch überhaupt nicht. Mit den richtigen Zutaten und dem Befolgen folgender Arbeitsschritte ist es sogar kinderleicht und gar kein großer Aufwand, sich sein eigenes Liquid herzustellen:
1. Base aussuchen
Wir bieten Ihnen Basen mit verschiedenen Anteilen PG, VG und ggfs. Wasser an. Orientieren Sie sich an unserer oben aufgeführten Tabelle und probieren Sie verschiedene Zusammensetzungen aus, um die für Sie perfekte Base zu finden.
2. Aroma auswählen
Das Aroma sorgt dafür, dass das Liquid seinen typischen Geschmack bekommt. Bei der Auswahl des Aromas haben Sie freie Wahl – Sie können sogar verschiedene Sorten miteinander kombinieren.
3. Nikotinshot in der gewünschten Stärke kaufen
Nikotinshots können Sie in verschiedenen Nikotinstärken und in unterschiedlichen Packungsgrößen kaufen. Die Stärke des Nikotins, also der Nikotingehalt, der am Ende im Liquid enthalten ist, richtet sich ganz nach Ihrem Geschmack und Ihren persönlichen Bedürfnissen. Wenn Sie vorher beispielsweise nur ab und an mal eine Zigarette geraucht haben, werden Sie sicherlich einen geringeren Nikotingehalt benötigen als ein starker Raucher. Weiter oben in diesem Beitrag finden Sie eine Tabelle, die Ihnen einen kleinen Anhaltspunkt bei der Auswahl der richtigen Nikotinstärke geben soll. Ansonsten gilt auch hier: Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus, bis Sie das für Sie beste Ergebnis gefunden haben!
4. Zutaten je nach gewünschter Dosierung abmessen
Damit die Zutaten alle zu den richtigen Teilen in das Liquid hineinkommen, müssen Sie sich vorher überlegen, wie viel Liquid Sie herstellen möchten und welche Stärke (bezüglich des Aromas und des Nikotingehalts) Sie präferieren. Nutzen Sie dann einfach unseren Liquidrechner und geben Sie die entsprechenden Dosierungen ein. Anschließend müssen Sie nur noch die einzelnen Zutaten abmessen.
5. Zutaten miteinander vermischen
Haben Sie alle Zutaten genau abgemessen, müssen Sie nur noch miteinander vermischt werden. Dazu benötigen Sie jetzt die erwähnten Werkzeuge wie Messbecher, Spritzen / Pipetten sowie eine leere Flasche. Am einfachsten ist es, wenn Sie dafür eine extra Flasche mit sicherem Verschluss verwenden, die zudem über eine präzise Skala verfügt. So sparen Sie sich das Hin- und Herschütten vom Messbecher und können direkt alle Flüssigkeiten in dem Mischgefäß abmessen. Anschließend müssen Sie die Flasche nur noch sicher verschließen und alle Zutaten durch Schütteln miteinander vermischen. Fertig ist Ihr selbstgemischtes Liquid!
6. Liquid reifen lassen
Da sich nicht jedes Aroma sofort vollständig mit der Base verbindet, kann es sein, dass die Aromen in Ihrem Liquid auch nicht direkt zu 100% zur Geltung kommen. Deshalb empfiehlt es sich, noch ein paar Tage zu warten und das Liquid reifen zu lassen, bis Sie es tatsächlich verwenden. Nach ein paar Tagen Reifezeit – und gelegentlichem Schütteln – wird das Aroma seinen vollständigen Geschmack entfalten und dann auch beim Dampfen intensiver schmecken. Nicht wundern: Mitunter verfärbt sich das Liquid in dieser Zeit auch nochmal ein wenig. Das hat allerdings keinerlei Auswirkungen auf den Geschmack oder die Wirkung des Liquids. Für das optimale Ergebnis probieren Sie ruhig ab und an eine kleine Menge des Liquids, damit Sie ein Gefühl für die Geschmacksveränderung bekommen. Gerade als Dampf-Einsteiger sollten Sie sich vorsichtig an die für Sie perfekte Mischung herantasten, indem Sie Ihre eigenen Erfahrungen machen und kleine Mengen probieren.
Orientierung: Reifezeiten nach Aroma-Typ
Aroma-Kategorie | Typische Reifezeit | Hinweise |
---|---|---|
Frucht | 0–3 Tage | Oft schnell rund; zwischendurch probieren |
Getränke/Menthol | 1–5 Tage | Geschmack stabilisiert sich zügig |
Dessert/Creme | 3–14 Tage | Komplexe Noten brauchen Zeit |
Tabak | 7–21 Tage | Entfaltet Tiefe nach längerer Reife |
Richtwerte – bitte Herstellerangaben beachten.
Praxis-Tipp von Oliver Prust: In unseren Tests zeigte sich, dass Fruchtaromen meist schon nach 2 Tagen geschmacklich stabil sind, während Tabakaromen bis zu 2 Wochen benötigen, um ihr volles Profil zu entfalten.
Kleiner Tipp: Die Mischflasche kann anschließend auch als Aufbewahrungsort für das fertige Liquid verwendet werden. Das ist besonders praktisch, wenn man eine größere Menge Liquid hergestellt hat, die man erst nach und nach aufbraucht.

Eine ausführliche Anleitung für das Selbermischen von Liquids finden Sie hier in einem anderen Beitrag in unserem Ratgeber.
Zusammenfassung
Auch wenn es am Anfang vielleicht erst einmal so klingen mag: Liquids selber mischen ist kinderleicht, wenn man erst einmal alle benötigten Zutaten und ein paar Werkzeuge zur Hand hat. So können Sie Ihre liebsten Aromen miteinander kombinieren und sich direkt einen kleinen Vorrat Ihres favorisierten Liquids herstellen. Unser Liquidrechner soll Ihnen dabei helfen und Ihnen die Herstellung des Liquids etwas erleichtern, indem er Ihnen die erforderlichen Mengenangaben und die Dosierung der einzelnen Zutaten angibt.
Falls Sie sich den Aufwand dennoch sparen wollen, bieten wir Ihnen bei MaxVapor selbstverständlich auch gebrauchsfertige Liquids an, die direkt bereit fürs Dampfen sind. Die meisten Produkte werden in 10 ml Flaschen verkauft und können für alle E-Zigaretten und Pod-Systeme verwendet werden. Auch bezüglich des Nikotingehalts sind Sie bei uns flexibel: Sie können frei wählen zwischen Liquids mit 3 mg, 6 mg, 9 mg, 12 mg, 18 mg, aber auch mit 0mg Nikotinanteil. So haben Sie die Möglichkeit, das Liquid auszuwählen, das zu Ihren Bedürfnissen passt, können aber gegebenenfalls auch Ihren Nikotinkonsum langsam reduzieren.
Natürlich bieten wir Ihnen nicht nur Basen, Liquids und Aromen an, sondern darüber hinaus auch eine große Auswahl an E-Zigaretten und allem benötigten Zubehör - kurzum: Einfach alles, was das Dampferherz begehrt!
Fehlerbehebung: So wird dein Liquid besser
Symptom | Wahrscheinliche Ursache | Schnelle Lösung |
---|---|---|
Kratzt im Hals | PG-Anteil zu hoch, zu hohe Leistung, Nikotin zu stark | PG reduzieren (z. B. 50/50), Leistung senken, geringere Nikotinstärke testen |
Schmeckt fade | Aroma-% zu niedrig, zu kurze Reifezeit, Coil verbraucht | Aroma schrittweise +1–2 %-Punkte, 1–7 Tage reifen lassen, Coil prüfen/wechseln |
Zu dickflüssig | VG-Anteil sehr hoch, kalte Umgebung | Mehr PG nutzen (z. B. 60/40), Liquid wärmer lagern, Flasche schütteln |
Spratzelt/Überlauf | Zu viel Liquid/Dichte, Coil überflutet | Einziehen lassen, Wattage anpassen, Airflow feinjustieren |
Unsere redaktionelle Methodik (Expertise)
- Produktnähe: Seit 2012 Erfahrung mit E-Zigaretten (B2C & Beratung). Inhalte basieren auf Herstellerangaben, Kund:innen-Feedback und Praxistests.
- Nachvollziehbarkeit: Alle Rechenwege (Aroma-%, mg/ml, Shots) sind offengelegt und mit Beispielen belegt.
- Qualitätssicherung: 4-Augen-Prinzip (Technik-Redaktion). Änderungen werden im Artikel mit „Letzte Aktualisierung“ datiert.
- Sicherheitsfokus: Hinweise zu Nikotinhandling, EU-Grenzwerten (10 ml/≤20 mg/ml) und Lagerung sind prominent platziert.
- Praxisrelevanz: Tabellen zu PG/VG je Gerätetyp, Reifezeiten und Troubleshooting verkürzen die Fehlersuche im Alltag.
Transparenz: redaktionell erstellt, keine medizinische Beratung.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Liquid selber mischen
1. Welches PG/VG-Verhältnis ist für Einsteiger sinnvoll?
Ein 50/50-Mix ist ein guter Start: mehr PG = mehr Geschmack/Flash, mehr VG = dichterer Dampf und höhere Viskosität.
2. Wie berechne ich die Aromamenge korrekt?
Formel: Gesamtmenge × Aroma-% ÷ 100. Beispiel: 100 ml bei 6 % ⇒ 6 ml Aroma, Rest Base (ggf. plus Nikotinshot).
3. Wieviel Nikotinshot brauche ich für meine Zielstärke?
Formel: Gesamtmenge × Ziel-mg/ml ÷ Shot-mg/ml. Beispiel: 100 ml, Ziel 6 mg/ml, Shot 20 mg/ml ⇒ 30 ml Shot.
4. Muss mein Liquid reifen?
Oft ja. Einige Tage Reifezeit verbessern den Geschmack; fruchtige Aromen sind schneller rund, Dessert/Tabak benötigen länger.
5. Welche Fehler passieren beim Mischen am häufigsten?
Zu viel Aroma, falsche Shot-Stärke, ungenaues Abmessen, zu frühes Dampfen ohne Reifezeit. Messhilfen nutzen und Werte im Rechner prüfen.
6. Wie lagere ich selbstgemischte Liquids richtig?
Kühl, trocken, lichtgeschützt und kindersicher lagern. Flaschen beschriften (Datum, Nikotin, Aroma-%). Gut verschließen.
7. Wie lange sind selbstgemischte Liquids haltbar?
Komponenten sind meist länger stabil als fertige Mischungen. Nach dem Mischen binnen weniger Monate verbrauchen und auf Geruch/Farbe achten.
8. Welche Tools brauche ich zum Start?
Messbecher oder Spritze/Pipette, leere Flaschen mit sicherem Verschluss, optional Trichter/Unterlage; bei Nikotin stets Handschuhe.

Autor: Oliver Prust
Gründer & Geschäftsführer von MaxVapor.de. Seit 2012 in der E-Zigaretten-Branche tätig (B2C & Beratung). Schreibt über Recht, Technik & Praxis rund um E-Zigaretten.
Transparenz: Dieser Ratgeber wurde redaktionell erstellt, enthält Shop-Links und verfolgt keinen medizinischen Anspruch.
Redaktion & Prüfung: MaxVapor-Team unter Leitung von Oliver Prust (E-Zigaretten-Experte seit 2012). Bewertungen beruhen auf Praxiserfahrungen, Kundenfeedback und Herstellerangaben.
Erstveröffentlichung: • Letzte Aktualisierung:
Gegengelesen von MaxVapor Technik-Redaktion (4-Augen-Prinzip). Verantwortlich für Faktencheck: Redaktion MaxVapor.
Wie wir Mischungen geprüft haben
- Berechnungslogik: Formeln für Aroma-%, Nikotinshot-Anteil und Basisvolumen sind im Text transparent hinterlegt („So rechnet der Liquid-Rechner“). Rundung auf 1 Nachkommastelle.
- Gegenprüfung: Stichproben manuell mit Rechenweg geprüft (verschiedene Ziel-mg/ml, 10–200 ml Gesamtmenge, Shot 10/20 mg/ml).
- Edge-Cases: Unmögliche Ziele (z. B. Ziel > Shot-Stärke), negative/zu große Eingaben → Fehlerhinweis statt Ergebnis.
- Praxisabgleich: Plausibilitätscheck für MTL/RDL/DL-Setups (50/50, 60/40, 70/30) sowie typische Reifezeiten je Aroma-Kategorie.
- Transparenz & Grenzen: Keine medizinische Beratung. Hersteller-Dosierungen und lokale Vorschriften (EU/DE) sind maßgeblich.
Letzte Funktionsprüfung: • Feedback oder Abweichung gefunden? Jetzt melden.
Quellen & weiterführende Informationen
Die folgenden neutralen Informationsquellen erläutern Eigenschaften von PG/VG, potenzielle Aerosol-Nebenprodukte beim Erhitzen sowie den sicheren Umgang mit Nikotin. Keine medizinische Beratung.
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): E-Zigaretten: Chemikalien-Dampf mit ungeklärten Langzeitfolgen (19.12.2024)
- Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Stabsstelle Krebsprävention: Risiken von E-Zigaretten und Tabakerhitzern (2023)
- DHS/BZgA (Deutsche Hauptstelle f. Suchtfragen / Bundeszentrale f. gesundheitliche Aufklärung): „Die Sucht und ihre Stoffe – Nikotin“ (Faltblatt) (2025)
- DGUV – GESTIS Stoffdatenbank: Nikotin – Gefahrenmerkmale & Erste Hilfe (laufend gepflegt)
- BfR-Kurzinfo: „E-Zigaretten – alles andere als harmlos“ (2021)